Alphornbauer – woodARTmusic

Anton „Toni“ von Gunten begann seine musikalische Karriere schon in der frühen Kindheit. Von der Geige gelangte er zu Klarinette und Blasmusik. Er absolvierte ein Studium in Blasorchesterleitung, später folgte eine Tätigkeit als Klarinetten- und Saxophonlehrer. Daneben beschäftigte er sich immer mit Holz; er baute während einiger Jahre originelle „urchrummi“ Möbel. Den Einstieg ins Alphorn verdankt er dem Ruf des Alphornmachers Tobias Bärtschi, den er seit der Rekrutenschule im Armeespiel – der Blasmusik der Schweizer Armee – kannte. Bärtschi hatte

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Naturtöne in 432Hz

Seit 1975 gilt der ISO Standard 16-1975 (hier kann man ihn für 40 CHF kaufen). Er legt den Kammerton a1 bei einer Frequenz von 440Hz fest. Schon 1939 wurde diese Stimmung an einer Konferenz in London vereinbart und von der ISO 1955 als Empfehlung unterstützt. Mit der Verabschiedung als Standard wurde die Vereinheitlichung besiegelt und damit der musikalische Austausch und der Handel von Musikinstrumenten und Audio-Ausrüstung gefördert. Bereits in den 1980ern formierte sich eine Szene, welche den Standard ablehnte und

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Alphornbauer – helvetic alphorn

Nach einem Herzinfarkt beschloss Roland Zahner im Jahr 2009, seine Prioritäten neu zu ordnen. Er fuhr seinen Bürojob herunter und nahm die handwerkliche Tätigkeit wieder auf, die er seit der Lehre als Modellschreiner vernachlässigt hatte. Ein erstes neues Projekt fand er mit den „Wiler Hofpferden“ – edle Holz-Schaukelpferde im Sortiment und Logo von Franz Carl Weber. Wegweisend war dann der zufällige Kontakt mit dem Gérald Pot im Januar 2010. Pot erzählte ihm von seiner Tätigkeit als Alphornbauer und dass er

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Alphornbauer – Aebi

Hans Aebi weiss, wie Holzverarbeitung geht. Als gelernter Drechslermeister hat er darin fünf Jahrzehnte Erfahrung. Nach Lehre und Wanderjahren baute er ab 1990 erfolgreich seine eigene Drechslerei auf. Er musste sich dabei der wandelnden Nachfrage nach Holzprodukten ständig anpassen und sich in modernen Fertigungsprozessen weiterentwickeln. Dieses Wissen im Umgang mit CNC-Maschinen half ihm, als er 2014 mit dem Alphornbau begann. Gleichzeitig stieg er ins Alphornblasen ein; inzwischen spielt er bei mehreren Formationen. Mit dem Erreichen des Pensionsalters hat Hans seinen

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Alphornbauer – Bernatone

Von der Burg Unspunnen bei Interlaken, dem Austragungsort des ersten Alphorntreffens von 1805, führt eine Strasse sieben Kilometer hinauf nach Habkern. Dort baut Heinz Tschiemer die Bernatone-Alphörner. Die Nähe zur Tradition beschränkt sich nicht auf die Geografie: für Heinz ist das Alphorn ein Teil der Hirtenkultur, in der er aufgewachsen und fest verwurzelt ist. Neben Alphörnern stellt seine Familie auf dem eigenen Hof Bergkäse her; sein Vater hat eine Sägerei, die auch das Holz für die Hörner liefert. Heinz hat

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Sechseläuten 2021

Auch dieses Jahr wurde das Sechseläuten wegen Covid-19 wieder abgesagt. Auf den B-Promi-Umzug an der Bahnhofstrasse verzichte ich ja gern. Aber das Böögg-Verbrennis gehört nun mal einfach in die Stadt und nicht in die Corona-Hölle der Innerschweiz! Darum hier mein persönliches Sechseläuten in Naturtönen:

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Alphorn-Rāga

Dass Geheimnis des Alphorn-Gänsehauteffekts liegt in der reinen Stimmung der Naturtöne. Es gibt aber auch andere Musiksysteme, welche mathematisch perfekte Intervalle verwenden. Besonders erwähnenswert ist die klassische indische Musik mit ihren Ragas. Die Frage steht darum im Raum: Inwiefern ist die musikalische Grammatik der klassischen indischen Musik mit dem Alphorn kompatibel? Analog zum westliche Musiksystem verwenden Ragas 7-stufige Tonleitern . Unser Do-Re-Mi-Fa-So-La-Si-Do kann dem Sa-Ri-Ga-Ma-Pa-Dha-Ni zugeordnet werden. Pro Stufe stehen jedoch nicht ein oder zwei Halbtonschritte, sondern vier Shruti zur

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